Der viele Schnee hat im Wald viele umgeknickte Bäume hinterlassen. Bis im Frühjahr müssen alle Fichtenkronen geräumt sein. Flächig Brutmaterial für den Borkenkäfer zu hinterlassen wäre katastrophal.
Das Projekt Aussichtsturm Hardwald nimmt Gestalt an. Anfang Juli wählte das Preisgericht des Projektwettbewerbes das Siegerprojekt „Point de vue“ der Arbeitsgemeinschaft Holzing Maeder / luna productions. Sie schlagen vor, eine unverwechselbare und dauerhafte Landmarke mit Holz aus dem Hardwald zu bauen.
Seid Mitte Juni 2019 nimmt der Befall des Borkenkäfers zu. Unterdessen „explodiert“ die Situation. Die Waldbesitzer sind gefordert, die Situation im Wald genau zu beobachten und allfällige Schäden sofort zu melden. Erkennungsmerkmale an den Fichten sind abfallende Rinde und Nadeln. Die Weisstanne ist teilweise auch betroffen! Wie die Laubbäume, deren Laub bereits verfärbt, sich entwickeln werden, zeigt sich in den nächsten Wochen. Der Holzmarkt kann momentan gar nichts mehr aufnehmen. Teilweise wird Holz (leider) zu Schleuderpreisen exportiert.
Vermehrt wird Holz im Bau eingesetzt. Die aktuellsten Beispiele sind in den Reviergemeinden das Schulhaus Chrüzacher in Bassersdorf sowie die neue Brücke Aubrugg über die Glatt in Opfikon. Wichtig ist dabei, dass CH-Holz eingesetzt wird, was sich oft schwieriger gestaltet als angenommen. Im Anhang einige Anregungen um diese Situation zu verbessern:
Viele Eschen haben sich erstaunlich gut erholt. Andere sind in sehr schlechtem Zustand oder bereits abgestorben. Vor allem im Bereich von Strassen und Wegen ist es die Aufgabe der Waldbesitzer, vermehrt zu kontrollieren um Waldnutzer vor herunterfallenden Ästen zu verschonen. Unabhängig des Eigentums zeichne ich gefährliche Eschen an.
Weitere Infos unter:
Eschensterben
Der Klimawandel ist ein aktuelles Thema. Es sehen dies nicht alle gleich. Der Wald (von heute) passt sich an und soll auch in 50 – 100 Jahren noch Bestand haben. Deshalb müssen wir vorausschauend handeln. Wir versuchen dies mit diversen Pflanzungen unter anderem von Gastbaumarten (z.B. Baumhasel, Nussbaum, Edelkastanie) aus östlichen Regionen (Rumänien, Kasachstan). Erste positive Ergebnisse sind im Wald bereits sichtbar.
Oft werden wir gefragt, was wir für Baumarten pflanzen. Dass wir keine Fichten (Rottannen) pflanzen, wie unsere Vorfahren bis in die 60-er Jahre hinein, wird uns oft vorgeworfen. Die Fichte verjüngt sich bei uns vielerorts natürlich. Diverse andere Baumarten wie Eiche, Elsbeere, Edelkastanie, Kirsche, Nussbaum haben mehr Mühe, sich natürlich zu verjüngen. Im Wissen, dass sich mit dem Klima etwas verändert, ist der Wald der Zukunft mit einer breiten Baumartenauswahl sicher besser gerüstet, um den Einflüssen trotzen zu können. Landwirtschaftsflächen könnten dazu ebenfalls einen Beitrag leisten.
„züriwald – eifach erläbe“ macht ihr Smartphone zu einem elektronischen Wanderführer. Mit dieser Applikation haben Sie die Gelegenheit, den Wert des Waldes einmal mehr bewusst zu machen und auch zu würdigen.
Die kostenlose Applikation mit den 18 Wanderungen ist speziell auf Familien und Schulklassen zugeschnitten. Der Reiseführer und Buchautor Remo Kundert hat die Wanderungen mit vielen Aktivitäten für junge Waldbesucher angereichert. Damit die „Grossen“ nicht zu kurz kommen, wird auf interessante Highlights im Wald oder auf der Wanderroute aufmerksam gemacht.
„züriwald – eifach erläbe“ ist als kostenfreies App im Apple AppStore oder im Android Market erhältlich. Als Web-Version lässt sie sich auf jedem Gerät bequem anschauen. Auf dem GIS-Browser lassen sie die Karten in geeigneter Form ausdrucken.